Zudem muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass Robert Hafen, der Mann, der gefühlt seit einem Jahrzehnt seinen Ausstand feiert, in diesem Spiel nicht als Trainer, sondern als Spieler auf der Bank Platz nahm. Rein in die Partie: In den ersten 2 Minuten hatte man die Befürchtung, das letzte Spiel könnte sich wiederholen. Vorne im Angriff kam man zu keinem Torerfolg, jedoch stand hinten dafür die Abwehr stabil. Dank dem 0:1 durch Sebastian Menrath und der Erhöhung auf 0:2 kurz darauf von Jens Werth, schöpfte man Mut und fand somit insgesamt recht ordentlich in die Partie. Doch auch der Gegner zeigte daraufhin, dass die 60 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe bereithielten und glich schnell aus. Nach einigen technischen Fehlern, suboptimalem Timing in Angriffsaktionen und auch etwas Wurfpech, lag man jedoch nach knapp 15 Minuten mit 4 Toren zurück (10:6). Zu diesem Zeitpunkt war die Moral der Mannschaft gefragt und man konnte eine Weiterentwicklung beobachten. Man lies den Kopf nicht hängen und nahm sich weiter Würfe, sodass die Handballer der HC FBN sich immer weiter herankämpften und man lediglich mit einem Tor zur Halbzeit, beim Stand von 16:15, zurücklag. Ein wesentlicher Faktor für die Aufholjagd waren mehrere Tempogegenstöße, wie bspw. beim Anschlusstreffer durch Lukas Wienenga kurz vor dem Pausenpfiff. Mit Rückenwind und durch die Halbzeitansprache motiviert, kam man aus der Kabine, konnte recht schnell ausgleichen und sich u.a. nach 3 Toren in Folge von Tobias Kolb, beim Stand von 17:21, sogar mit 4 Toren absetzen. Doch die Gastgeber ließen an dieser Stelle in heimischer Halle nicht locker. Jens Werth hielt den HC FBN nach 47 Minuten per 7-Meter zwar zunächst weiter in Front, allerdings konnten die Handballer aus Rietheim-Weilheim keine 2 Minuten später ausgleichen. In den letzten 10 Minuten hatten beide Teams die Chance, vor knapp 150 Zuschauern, 2 Punkte aus diesem Derby mitzunehmen, aber keines der beiden Teams war kaltschnäuzig genug, den entscheidenden Treffer mehr zu erzielen. Alles in allem geht die Punkteteilung sicherlich in Ordnung. Auch wenn mit etwas mehr Cleverness, sicherlich mehr drin gewesen wäre, hätte man das Spiel am Ende auch genauso gut verlieren können. Besonders die Angriffsleistung mit den erzielten 30 Toren, ist ein Fingerzeig in die richtige Richtung und macht Vorfreude auf die kommenden Spiele. So reist man am kommenden Samstag zum Auswärtsspiel nach Weilstetten, um auf der gezeigten Leistung aufzubauen. Anwurf ist um 18Uhr in der Balinger Längenfeldhalle. Die erste Herrenmannschaft hofft auf erneute Unterstützung der Zuschauer und möchte sich im gleichen Zug für das Anfeuern über 60 Minuten beim letzten Spiel bedanken.
Es spielten: Nico Eisold (Tor), Dennis Hell (Tor); Robert Hafen (3), Aaron Hoffmann (2), Jens Werth (8 (4/3)), Tobias Kolb (7), Lukas Wienenga (2), Felix Schellhorn, Lukas Müller (3), Tim Flaig, Sebastian Menrath (3), René Stärk (2).