TV Aixheim 2 - HC FBN Herren 1 30:30 (15:16)

Nachdem im Training am Dienstag in der Halle in Balgheim das Spiel auf dem Kleinfeld und mit dem neuen Torhöter Kasten Bank trainiert wurde, konnte man am Freitag auf die Dienste von Dennis „Weihnachtsfeierunsicher“ Hell und Nico „TheNose“ Eisold gehofft werden. Im Zuge des Freitagstrainings wurde außerdem klar, dass man in Aldingen mit einem Heimvorteil antreten würde. In der Halle gibt es ein Haftmittelverbot, wobei erst kurze Zeit danach auffiel, dass es dem Gegner somit gleich ging.

Aufgrund von größeren Schneeproblemen passierten außerdem noch nicht da gewesene Dinge, René „WoistdieKohle“ Stärk setzte die Strafen für das verspätete eintreffen der Mannschaftskollegen außer Kraft. Nachdem auch die letzten Spielen den Weg in den Höhenkurort nach Aldingen geschafft hatten, konnte die unmittelbare Vorbereitung auf das Spiel beginnen. Die Trikots waren vorbereitet, die Ansage von Robert Hafen war ausgeführt und der Gang in die Halle stand an. Die ersten Würfe auf das Tor wurden getätigt und recht schnell war es auch der gesamten Mannschaft klar. Es gibt weitere Gemeinsamkeiten neben dem Haftmittelverbot ist auch der Reinigungsgrad auf einem ähnlichen Niveau. Während bei Autofahrten auf Schnee und Eis oft der Spruch „Fährste quer, siehste mehr“ zum Einsatz kommt, hieß es in der Halle „Rutschst du umher, dann ist es für jeden fair.“. Auch diese Begebenheiten sind jedoch für beiden Mannschaften identisch und es ist ebenfalls kein Heimvorteil.

So konnte das Spiel beginnen und man begann mit einem ersten Abtasten und nach einem ausgeglichenen Beginn schaffte das Team, sich nach dem 4:4 mit fünf Toren in Folge bis zum 4:9 etwas abzusetzen. Entwarnung an dieser Stelle an die beängstigten Leser, dass die Mannschaft das Spiel ab diesem Zeitpunkt souverän verwaltet oder aus den Fehlern vom vergangenen Wochenende lernte. Mit verschiedenen mehr oder minder cleveren Aktionen schaffte es die Mannschaft sich mehrfach in Unterzahl zu begeben und den Gastgeber wieder ins Spiel zurück zu holen.

Zeitweise spielte unsere Mannschaft dabei mit bis zu drei Mann weniger und wie sich der gewiefte Leser bereits denken kann, Schuld an diesen Aktionen hatte lediglich das Schiedsrichterpaar. So begann man auch, diese zeitweise in den Vordergrund zu Rücken und die Konzentration auf das eigentlich relevante, das Spiel, zu verlieren. So konnte sich auch der Gastgeber wieder herankämpfen und zum Stand von 15:16 schaffte man es lediglich einen Vorsprung von einem Tor in die Pause mitzunehmen.

In der Kabine wurden die Hallenschuhe vom aufgesammelten Schmutz aus der Halle befreit und die Problemfelder angesprochen. Entsprechend motiviert war die Mannschaft speziell zu Beginn der zweiten Halbzeit und schaffte es bereits nach knappen zehn gespielten Minuten, wiederum einen Vorsprung von 5 Toren herauszuwerfen. Dabei gab es jedoch zusätzliche Unterstützung aus den Reihen der Gastgeber, welche es speziell zu Beginn schafften mit regelmäßigen Stürmerfouls den Ball wieder leichtfertig abzugeben.

Die Ziele waren also ähnlich der ersten Halbzeit, das Ergebnis nun weiter auszubauen und das Spiel souverän über die Bühne zu bekommen. Auch ein weiteres Mal erfolgt an dieser Stelle jedoch die Entwarnung. Im Sinne der Spannung und als Dank an die mitgereisten Fans wurde der Gegner jedoch im Anschluss wieder vermehrt zu einfachen Toren eingeladen, um in einem Zeitraum von 10 Minuten lediglich ein weiteres Tor zu erzielen. Doch auch anschließend schaffte es unser Team, und konnte mit einem knappen Vorsprung in die Schlussphase starten. Kurz vor Schluss lag entsprechend die folgende Situation vor: Man hatte bei noch 25 Sekunden auf der Uhr den Ball und konnte mit dem aus der Vorwoche bereits bekannten „Boden Wand Boden“ die Zeit und das Spiel herunter spielen. Man schaffte es jedoch nicht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und gab dem Gegner mit 12 Sekunden den Ball. Diesen konnte er nutzen und konnte mit dem Schlusspfiff und einem 7-Meter das Spiel ausgleichen.

Für unsere Team fühlt sich das Ergebnis nach einem auf jeden Fall verlorenen Punkt an. Der anschließenden Weihnachtsfeier tat dies nach dem ersten Frustbier jedoch keinen Abbruch und es wurde ausgelassen bei verschiedenen Kaltschalengetränken gefeiert und getrunken. Nachdem die Damenmannschaft in der heimischen Halle einen Sieg einfahren konnten gab es außerdem eine Ankündigung. Fabian „JetztmitechterRolex“ Sheen erklärte sich bereit in der kommenden Woche einen Workshop zum Thema „Trommeln – Die Kunst nicht im Takt ein Team von der Tribüne anfeuern“ anzubieten. Interessenten können sich dabei gerne jederzeit direkt beim Kursleiter melden.

Nach einem zusammenfassend erfolgreichen Abend wurde am nächsten Tag bekannt, wie groß die Enttäuschung bei einigen Spielern war. Teilweise wurde der Trauer am Vorabend bereits ertrunken, ein letzter Moikaner machte sich jedoch auf und trat mit Wut im Bauch die Reise auf die Schwäbische Alb ins verschneite Balingen an. Sebastian „Hooligan“ Menrath führte direkt am Folgetag eine Schiedsrichterbeobachtung durch, die genauen Hintergründe sind der Redaktion jedoch nicht bekannt.

Nach einer kurzen Winterpause geht es für unsere Herren am 06.01.2023 mit dem heimischen Dreikönigsturnier weiter mit dem Handballsport. Hierzu werden die Zuschauer ebenfalls eingeladen und hoffen auf Unterstützung von der Tribüne. Weitere Informationen zum Start werden zeitnah auf der Website verkündet.

Es spielten:

Nico Eisold (Tor), Dennis Hell (Tor), Hannes Rogg (2 Tore), Jonas Werth, Jens Werth (8), Jochen Deuter, Tobias Kolb (3), Oskar Döring (1), Lukas Müller (1), Sebastian Menrath (8), Fabian Eberwein (1), Tobias Mattes (7), René Stärk

Trainer: Robert Hafen